Zur Alten Zinngießerei – Die Kulturwirtschaft, Burgstraße 27, Meißen
Ludger K. geht in seinem brandneuen Programm allem auf den Grund, was hierzulande heilig ist – offen, laut und angriffslustig, aber immer mit ganz viel Humor.
Zur Alten Zinngießerei – Die KulturWirtschaft, Burgstraße 27, Meißen
Auch in diesem Jahr ist der Mit Zahnrad & Zylinder e.V. Programmpartner des wunderbaren Literaturfestes in unserer Stadt. Erleben Sie auf der Bühne im Kulturgarten: Heike Herzog, Peter Braukmann, Holger Fuchs, Thomas Lautenknecht mit Janmaat der Weber und Prinz Rupi
+
Freitag, 13. Juni, 18 Uhr
Ruprecht Frieling alias Prinz Rupi
Prinz Rupi liest aus »Angriff der Killerkekse«
Prinz Rupi liest Stories vom täglichen Wahnsinn. Seine Geschichten verdeutlichen die Skurrilität des Älterwerdens, das niemand erspart bleibt. In Frielings Texten wird Herr Schulze beinahe zum Mörder, als er eine Hose kaufen soll. Radiohörer planen, den GEZ-Geldeintreiber in einer Kühltruhe zu versenken. Ein Gärtner verwandelt sich im Kampf gegen Unkräuter in einen Feuerteufel, und eine polnische Putzhilfe fällt in Trance, nachdem sie von Killerkeksen gekostet hat.
+
Freitag, 13. Juni20 Uhr
Peter Braukmann
“Mein unsortiertes Tagebuch“ – Abenteuer aus dem Wilden Westen zu Friedenszeiten
Peter Braukmann, Liedermacher, TV-Produzent, Autor, erzählt in kurzen Geschichten aus seinem Leben vom Aufwachsen in den fünfziger Jahren, dem Flüggewerden in den Sechzigern bis hin zu lustigen Anekdoten aus den Jahren als fahrender Sänger.
Foto maz-online.de
+
Sonnabend, 14. Juni14 Uhr
Holger Fuchs
“Haltestelle: Expressionismus – Eine expressionistische Weltwehe“
…Gott und Himmel pochen…“
Holger Fuchs schlüpft in die Rolle des Expressionismus und nimmt die Zuschauer mit auf eine besondere Reise. Als Fremdenführer geleitet er sie sicher durch die vielfältige kunsthistorische Epoche des Expressionismus, die durch das Gefühl der Auflösung geprägt war. Die Zeit der Industrialisierung und des Bürgertums legte eine schwere Last auf die Schultern der Menschen. Der Zwiespalt zwischen dem Neuen (Wissenschaft, Technik) und dem Alten (konventionellen Gebräuchen und Gesellschaftsordnungen) wie auch das Erleben des Ersten Weltkriegs wird in diesem Stück auf eine besondere Art und Weise erfahrbar und bewusst gemacht.
Dieses Stück ist für alle, die (Kunst-)Geschichte hautnah erleben möchten.
Holger Fuchs (bekannt aus Serien wie Pfarrer Braun, Polizeiruf uvm., seiner 14-jährigen Tätigkeit beim Schauspiel im Ensemble bei den Landesbühnen Sachsen, sowie dem jährlichen „Krippenspiel“ mit Olaf Schubert) hat eine Leidenschaft: Er bringt Menschen gerne zum Lachen.
+
Sonnabend, 14. Juni16 Uhr
Ruprecht Frieling alias Prinz Rupi
Prinz Rupi liest aus »Der Karajan vom Schillerplatz«
In lebendigen Porträts erweckt Prinz Rupi außergewöhnliche Persönlichkeiten zum Leben – Künstler, Denker, Pioniere –, die mit unerschütterlichem Mut und unnachgiebiger Entschlossenheit Spuren in der Geschichte hinterließen.
+
Sonnabend, 14. Juni, 17 Uhr
Gastmann-Bosse
„Gelesen wird, was auf den Tisch kommt-schriftliche Satiren zur oralen Befriedigung des absurden Alltags“
Seit fast 10 Jahren erheitern und verunsichern Ulrike Gastmann und Christian Bosse mit charmanten und kurzweiligen Kolumnen Ihr Publikum.
+
Sonnabend, 14. Juni19 Uhr
Thomas Lautenknecht
François Villon „Vermächtnis & Testament“
“ Franzose bin ich – nicht zum Spaße! -,
Stamm aus Paris, nah bei Pontoise,
Werd ich am Galgen hochgezogen,
Weiß ich, wie schwer mein Arsch gewogen! „
Thomas Lautenknecht liest aus „Auszüge und Balladen aus dem Vermächtnis & Testament des François Villon“ aus der Mitte des 15. Jahrhunderts hier in der Übertragung von Martin Remané aus dem Jahre 1964, welche sich anders als z.B. die deutsche Erstübertragung von K.L. Ammer oder die durch Klaus Kinski weithin bekannte freie Nachdichtung von Paul Zech konstant an das Reimschema des Originals hält und das Publikum in ein wildes, rauhes, liebes- und lebenstolles mittelalterliches Paris entführt.
Dazu erklingt gelegentlich das eine oder andere Sauf- &/oder Rauflied zur akustischen Gitarreunterstützt von Jan de Weber am Kontrabass, seit 1997 des Lautenknechts Kollege beim Dresdner Duo Oh Alter Knaben Herrlichkeit.
+
Sonntag, 15.Juni14 Uhr
Heike Herzog
„Lügen dürfen nur die Großen“
Kinderbuchlesung
Hast auch du sie schon einmal erwischt, die Erwachsenen, beim Lügen? Dann geht es dir wie Benno. Benno fragt sich: „Warum dürfen es nur die Großen, schwindeln ohne dafür ausgeschimpft oder bestraft zu werden?“
Die Autorin selbst liest ihre emotionale Geschichte über das Lügen, schaut dabei in die Seele der Kinder und regt zum Hinterfragen der eigenen Handlungen an.
Sonntag, 15.Juni18 Uhr
Heike Herzog
„Denn nach einem Schlag ist nichts mehr, wie es war“
Die Autorin selbst liest aus dem Mut machenden Roman ihres Lebens und weiß, dass irgendwann alles endet. Doch bis dahin gilt es, sie zu genießen, sie zu schätzen, die Augenblicke, die uns Licht und Wärme schenken, gilt es zu lachen, zu lieben, albern zu sein, das Herz auf der Zunge zu tragen, doch vor allem voller Mut man selbst zu sein.
Eine mitreißende Lesung, die es vermag, Kraft und Zuversicht zu schenken.
Keine Bühne zu eng, kein Platz zu klein, diese Sache passt noch rein!
Swing, Jazz und Evergreens, famos dargeboten von leicht bis fetzig. Auf Deutsch oder Englisch, laut oder ruhig – ein Schmaus für Ohren jedes Alters.
Es erwartet Sie Live-Gesang, gewürzt mit allerhand Trompeten-Soli. Von leichtem Lounge-Jazz zum entspannten Abendessen, über deftigen Blues untermalt vom typischen Sound schreiender Mundharmonikas, bis hin zu schmissigen Swing- und Rock’n’Roll-Klassikern zur Happy Hour.
+
20.9. ab 17 Uhr
WEIN-LIEDER-ABEND
mit
Peter Braukmann, Ina&Maximilian, Oh Alter Knaben Herrlichkeit
Zur Alten Zinngießerei – Die KulturWirtschaft, Burgstraße 27, Meißen
Musik aus dem Folk, für das Folk und ganz nahe am Folk. Früher wie heute. Am besten ohne Strom und Kabel, also an jedem Ort möglich. Ohne Anspruch auf Perfektion und deshalb eine Einladung an jeden, die alten Lieder mit- oder nachzusingen. Eben UNFOLKKOMMEN. Auch jenseits der Kirchen, Höfe, Konzertsäle oder Opernhäuser gibt es Melodien und Texte, die eher bei den Kleinen Leuten bekannt und beliebt waren und trotzdem aus gutem Grund die Zeiten überdauert haben. Deswegen haben sich die „Klassiker“ hin und wieder ja auch gerne mal beim „Folk“ bedient. Meist sind es Lieder mit einem ganz banalen, alltäglichen Bezug zur Arbeit, zur Liebe oder was sonst noch im Leben eine Rolle spielt. Dabei ganz und gar nicht unromantisch, gern aber auch derb, direkt, mit einem köstlichen Humor und (glücklicherweise) oft im regionalen Dialekt.
Im Ganzen betrachtet fühlen wir uns dieser Musik sehr seelenverwandt und da wir nunmal im Dresdner Elbtal zu Hause sind, haben es uns die säggs`schen Folkslieder ganz besonders angetan. Alte Lieder, ein wenig entstaubt und hier und da auch mal verändert mit einem schmunzelnden Blick auf unser Heute. Deutsche Folksmusik.
Zur Alten Zinngießerei – Die KulturWirtschaft, Burgstraße 27, Meißen
Werft Euch ins Western-Outfit und erlebt einen Abend mit Country and Western Music. The Fair Ends DUO – das heißt seit über einer Dekade: Country, Folk and Blues Cover at its finest!
Dream Of Arcadia ist der Versuch, etwas völlig Neues zu erschaffen. Klassischer Frauengesang trifft auf elektronische Klangteppiche und wird ergänzt durch einen Bass, der als Melodie-Instrument agiert. Die unterschiedlichen Einflüsse verstricken sich zu einem einzigartigen Klangerlebnis, das mit Worten allein nicht zu umschreiben ist.
Smart, apart, auf seine Art kommt Daniel Malheur – in Begleitung berühmter Grammophonorchester – mit ganz eigener Performanz der 20er Jahre Schlagerkunst daher. Aus einem Grammophon ertönen einstmals berühmte Tanzorchester wie Marek Weber oder Dajos Bela aus dem Hause Adlon, das Jazz-Orchester der Haller Revue oder das Odeon Tanzorchester von Schellackplatte! Gepaart mit dem warmen Tenor des Herrn Malheur schmeicheln sie sich in die Gehörgänge des erlauchten Auditoriums, ob im gediegenen Theater, im verruchten Club, im Café oder auch ERSTMALS bei ZAHNRAD & ZYLINDER – EINE REISE IN VERNE ZEITEN!
Feuerfünkchen lassen einen brennenden Hula-Hoop-Reifen um die Hüften kreisen, tanzen in flammenden Röcken, wirbeln mächtige Feuerfächer durch die Luft oder lassen einen brennenden Spazierstock magisch durch die Luft schweben.
Die Tänzerinnen der Thüringer Gruppe Feuerfünkchen präsentieren ihre Feuerspiel-Show auch 2018 wieder auf dem Domplatz zu Meißen.
„Die Geschichte eines Hauses ist die Geschichte seiner Bewohner, die Geschichte seiner Bewohner ist die Geschichte der Zeit, in welcher sie lebten und leben, die Geschichte der Zeiten ist die Geschichte der Menschheit.“ – Wilhelm Raabe (1831 – 1910)
Liebe Freunde in Nah und Fern,
der Burgberg zu Meißen ist seit über 1000 Jahren ein besonderer Ort. Mehr al 30 Generationen gestalteten, bebauten und bewohnten dieses Plateau hoch über der Elbe. Nicht wenige der Bewohner schrieben Geschichte und nahmen Einfluss auf die Geschicke von Stadt, Land und Reich, oft noch weit über ihren Tod hinaus und bis in unsere Gegenwart hinein.
[expand title=“… mehr lesen!“]
Unter diesen Menschen finden sich Könige, Kurfürsten, Bischöfe, deren Biographien mehr oder weniger bekannt sind aber auch jene, deren Namen wir kennen und deren Bauwerke wir bewundern, von deren Leben wir aber nur wenig Kenntnis haben. Einer dieser Männer ist Arnold von Westfalen, der geniale Erbauer der Albrechtsburg…und des Kornhauses.
Wie die berühmte Albrechtsburg selbst, so erlebte auch das Kornhaus seit seiner Errichtung 1472 eine wechselvolle Geschichte. Es diente als Speicher, als Produktionsstätte der Porzellanmanufaktur, wurde Logier- und Gästehaus der sächsischen Könige, auch Lazarett und zuletzt Mietshaus. Dabei war es aber immer in staatlichem oder städtischem Besitz – bis 2004.
In diesem Jahr wurde das Kornhaus zum ersten Mal verkauft. Die neuen privaten Eigentümer hatten große Pläne, ein 5 Sterne Hotel sollte es sein, für die Reichen, Wichtigen und Schönen, doch als vier Jahre später der letzte Bewohner die Tür des Kornhauses hinter sich schloss und damit die Zeit als Mietshaus beendete, beendete die Finanzkrise auch die Planungen für das Luxushotel.
Seitdem steht das Kornhaus leer und zum Verkauf. Während ringsum die Gebäude des Domplatzes in neuem Glanz erstrahlen, fristet das Kornhaus ein Dasein als eine fast vergessene Immobilie ausländischer Eigentümer.
Noch ist das Haus, auch nach über zehnjährigem Leerstand, in einem guten Zustand, den genialen Baumeistern und Handwerken der Vergangenheit sei Dank, aber wie lange noch? Schon sind Fensterscheiben zerbrochen, Dachziegel lösen sich und Regenwasser findet erste Wege ins Innere.
Dem beginnenden Verfall wollen wir nicht tatenlos zusehen und wir wollen verhindern, dass dem Kornhaus das gleiche Schicksal wiederfährt, wie anderen historischen Gebäuden, die heute als verlorene Orte bezeichnete werden.
Aus diesem Grunde geben wir die Gründung der Gruppe FREUNDE DES KORNHAUSES bekannt!
Lasst uns gemeinsam Wege finden, das Kornhaus für Sachsen, für uns zu retten. Es soll ein Ort der Kunst, der Kultur, der Begegnung werden. Ein Haus der Sachsen für uns und unsere Gäste in der Wiege Sachsens.
Kreativ und beharrlich wollen wir das Haus im Gespräch halten, die Stimme sein in Stadt und Land, Konzepte entwickeln und Entscheidungsträger überzeugen.
Vielleicht ein langer Weg, den es aber lohnt zu gehen.
Mit Zahnrad & Zylinder e.V. /… Meißen, den 05.11.2017
Das erste Treffen der Kornhausfreunde soll schon in Kürze stattfinden. Um besser planen zu können bitte wir um Anmeldung unter jeannette@zahnrad-und-zylinder.de